5 Tipps für die Terrassengestaltung

Es gibt so viele kleine und große Bereiche des Gartens, die gestaltet werden wollen. Hecken brauchen eine Form, Beete müssen geplant werden und es muss (meist mit der Familie) auch abgestimmt werden, wie viel „freie“ Rasenfläche vorhanden sein soll. Doch richtig interessant wird es vor allem, wenn es um die Terrasse geht.

Denn die Gestaltung der Terrasse ist eine Kunst. Es gibt fünf wesentliche Faktoren, die es dabei zu bedenken gibt – den Boden, die Möbel, die Beleuchtung, die Dekoration und die Freizeitgestaltung. Wer seine Terrasse so herrichten möchte, dass sie perfekt zu den eigenen Ansprüchen passt, wird jeden Punkt genau bedenken müssen.

1. Der Bodenbelag

Schon beim Bau (oder Umbau) der Terrasse sollte an den Bodenbelag gedacht werden. Dieser sollte nach zwei Kriterien ausgesucht werden – Designvorliebe und Alltagsbelastung. Dass man sich einen Bodenbelag aussuchen sollte, der zum Gesamtbild und den eigenen Wünschen passt, ist natürlich klar. Wer Steinoptik nicht mag, braucht sich dafür auch nicht entscheiden.

Wichtig ist aber, dass das Material den Gegebenheiten standhält. Ein Bodenbelag aus Holz wirkt beispielsweise sehr warm und edel, allerdings sind Frost, Feuchtigkeit und auch große Gewichtsbelastungen häufig ein Problem. Sie schaden dem Bodenbelag, was ihn schnell nicht mehr so besonders wirken lässt und sich auch auf die Langlebigkeit auswirkt.

Die häufig gewählte Alternative ist der WPC-Boden. Kunststoff und Holz werden in den Dielen verarbeitet und somit werden die optischen Vorteile von Holz mit der Beständigkeit des Kunststoffs kombiniert. Zusätzlich spricht dafür, dass sich WPC-Böden schnell und einfach verlegen lassen und sie in vielen verschiedenen Design- und Beständigkeitsvarianten zu finden sind.

Auch Beton und Naturstein sind gern gesehene Bodenbeläge für Terrassen. Sie sind natürlich besonders stabil und wirken rustikal und beständig. Während Beton noch mit einem schlechten Image zu kämpfen hat, weil er eher für Einfachheit steht, ist Naturstein mit einem mediterranen Flair verbunden. Leider neigt Naturstein aber auch dazu, bei Nässe recht rutschig zu werden und das Verlegen ist anspruchsvoll.

2. Die Möbel

Hat man sich für den Bodenbelag entschieden, sollte geklärt werden, wie viele Möbel gebraucht werden, um die Terrasse ideal nutzen zu können. Wer alleine lebt und nur von Zeit zu Zeit mal Besuch bekommt, braucht kein riesiges Möbel-Engagement kaufen. Familien und Hausbesitzer, die viel und gerne Besuch bekommen, müssen allerdings schon ausreichend Plätze zur Verfügung haben.

Ob und wie häufig die Terrassenmöbel genutzt werden, bestimmt auch, aus welchem Material sie geschaffen sein sollten. Polyrattan-Möbel sind die Alleskönner unter den Möbeln. Sie bestehen aus dem Kunststoff Polyethylen und bringen beeindruckende Beständigkeit mit, sind aber auch wunderbar zu gestalten, weshalb Farbe, Design und Größe keine Einschränkungen kennen. So lassen sich heute auch sehr schöne Gartenmöbel aus Polyrattan im Set kaufen, die sehr lange haltbar sind.

Wer bereit ist, seine Terrassenmöbel bei jeder Nutzung herauszustellen und anschließend wieder wegzustellen (oder abzudecken), der kann auch auf Holz setzen. Umweltfreundlich und natürlich wirken Möbel aus Holz, aber sie sind nun mal nicht für alle Witterungen geeignet.

Holzarten, die häufig für Terrassenmöbel genutzt werden:

  • Teak
  • Eukalyptus
  • Akazie
  • Kiefer

Alternativ gibt es noch Möbel aus Edelstahl, Plastik oder Aluminium. Auch hier gilt: Man sollte seine Bedürfnisse kennen. Mit Kindern im Haus sollten vielleicht keine allzu empfindlichen Materialien gewählt werden. Möchte man seine Terrasse allerdings auch Kollegen oder anderen Besuchern ordentlich präsentieren, sollte auf Plastik oder einfache Metalle verzichtet werden.

3. Die Beleuchtung

Für die Beleuchtung der Terrasse gibt es verschiedene Optionen. Zum einen kann man, wenn die Terrasse beispielsweise direkt an ein Wohnzimmer anliegt, durch große Fensterwände das Licht aus dem Innenraum nutzen. Außenbeleuchtung wie vor der Haustür ist ebenfalls eine Idee.

Richtig schön wird es aber erst, wenn mit hängenden Lichtern gearbeitet wird. Über ein Dach, einen Pavillon oder über eine Hecke hat man Ankerpunkte, an denen die Lichter in Form einer Kette oder eines Netzes aufgehängt werden können. Nachteilig ist, dass diese meist nicht unglaublich hell sind, weshalb zusätzlich ein Strahler oder Bodenbeleuchtung vorhanden sein sollten, die genutzt werden können, wenn man nicht nur kurz auf der Terrasse ist, sondern beispielsweise eine Party feiert.

4. Dekoration

Wichtiger Teil der Terrassen-Dekoration sind Pflanzenkübel. Diese sollten am besten gleich als Begrenzung genutzt werden. Indem sie an den Ecken oder Kanten der Terrasse platziert werden, bilden sie einen visuellen Abschlusspunkt, der Terrasse und Garten voneinander trennt.

Zur Dekoration gehören auch die angesprochenen Lichter. Statuen sind eine schöne Ergänzung. Befindet sich ein Sichtschutz an der Terrasse, kann dieser genutzt werden, um kleine Blumentöpfe, Figuren oder auch Vogelhäuschen daran zu befestigen.

5. Elektronik und Freizeit

Für die ganz kreativen Terrassenbesitzer gibt es noch die Möglichkeit, aus der Terrasse ein richtiges Freizeitparadies zu machen. Das geht zum Beispiel, indem eine Dartscheibe oder ein Tischtennis-Tisch aufgestellt werden. Im Idealfall lässt sich beides recht einfach verstauen, damit immer dann, wenn nicht gespielt wird, eine freie Fläche vorhanden ist.

Auch Elektronik kann ihren Zweck auf einer Terrasse erfüllen. Ein bewegbarer Wagen, auf dem ein Fernseher herausgebraucht wird, ist schon immer sehr beliebt gewesen. Mittlerweile gibt es eine noch schönere Alternative: Wer eine Leinwand und einen Projektor hat, macht seine Terrasse zum Freiluftkino!

Fazit: Die eigene Terrasse individuell gestalten

Alles, was man sich irgendwie erträumen kann, ist auf einer Terrasse auch umzusetzen. Am besten ist es, Schritt für Schritt vorzugehen, damit man nicht in typische Fallen tappt. Wer beispielsweise die Idee mit den Lichterketten und dem Freilichtkino umsetzen möchte, der sollte schon beim Bodenbelag daran denken, indem Holz oder WPC gewählt wird, damit es auf der Terrasse ruhig und warm wirkt. Werden die Terrasse und somit die Möbel mehrmals die Woche intensiv genutzt, sollte wiederum auf beständige Materialien wie Polyrattan gesetzt werden, um Verschleiß zu verhindern.

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit dem externen Autor Thomas Weiser.


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